Exkursion im Religionsunterricht

Am Samstag, den 19.Oktober begab sich eine kleine Gruppe aus Religionsschülern und Lehrern mit Diakon Holsten „auf den Spuren von Stammapostel Krebs“.

Friedrich Krebs (1832-1905) wurde 1881 zum Apostel ordiniert. Ab 1895 nahm er eine herausragende Stellung unter den Aposteln ein – er war unser erster Stammapostel. Sein Anliegen war die Einheit unter den Aposteln und Gemeinden. Von 1895 bis 1905 lebte F. Krebs in Braunschweig.

Wir besuchten acht Stationen. Unter anderem die Straße in der F. Krebs lebte oder in Schladen haben wir uns das Haus angeschaut, in dem Apostel Preuß den ersten Gottesdienst hielt. Wir sind zu dem Spritzenhaus gefahren, in dem Ap. Preuß eingesperrt wurde, denn im Königreich Hannover gab es noch keine Religionsfreiheit. Damit das nicht wieder passierte, ging man über die Grenze nach Preußen in einen Wald, der immer noch existiert, und erlebte einen Gottesdienst unter freiem Himmel. Hier wurde Friedrich Krebs versiegelt und empfing das Unterdiakonenamt. Wir waren in Osterode am Fallstein, wo F. Krebs zum Apostel ordiniert wurde. Insgesamt dauerte unsere Reise ca. vier Stunden.

Auf dem Braunschweiger Hauptfriedhof besuchten wir das Grabmal von Stammapostel Krebs und waren überrascht, wie gepflegt es war. Die Lösung ist ganz einfach: es gibt Geschwister aus der Gemeinde Braunschweig, die für die Erhaltung und Pflege der Gedenkstätte die Verantwortung übernommen haben. An dieser Stelle möchten wir einmal vielen lieben Dank sagen!

Auf dem Friedhof sind wir auch an einer Gedenk- und Erinnerungsstätte des 1. Weltkrieges stehen geblieben. Wir haben unseren Blick in die Zukunft gerichtet. Dreimal im Jahr erleben wir in unserer Kirche einen besonderen Gottesdienst für Entschlafene. Nicht nur in der Vergangenheit haben Menschen Leid durch Kriege erfahren. Auch heute finden rund um den Globus Kriege statt. Krieg erzeugt ANGST, HUNGER und SCHMERZ. Wie solche Seelen in die Ewigkeit gehen, können wir uns nicht vorstellen. Wir wünschen uns aber, dass sie in der Ewigkeit Gott und seine Gnade erkennen mögen.