KiElOma Chor im Mühlenfieber

Die Kinder des KiElOma Chors hätten nicht im Traum gedacht, dass eine Wassermühle und eine Dorferkundung so spannend, lehrreich und dabei lustig sein können.

Bereits seit längerer Zeit bestand eine Einladung von Klaus Röhr, Vorsitzender des Räbker Fördervereins Mühle Liesebach e.V., an den KiElOma Chor. Die Mühle sollte besichtigt und ein Rundgang durch das mittelalterlich geprägte Dorf unternommen werden. Nach einigen Terminproblemen war es dann endlich so weit. Der Tag meinte es gut mit uns, nach einer verregneten Woche begrüßte uns an diesem Sonnabendmorgen ein sonniger Elm (Höhenzug südöstlich von Braunschweig) und nicht zuletzt dann pünktlich um 11:00 Uhr im Hof der Mühle Liesebach der freundliche Vorsitzende des Fördervereins. Dabei stellte er uns die 92 jährige Besitzerin der Mühle vor und betonte deren Verdienste um den Denkmalschutz und den Erhalt der Mühle. Dies wurde mit einem kräftigen Applaus quittiert.

Im Anschluss an unseren Besuch stellte Klaus Röhr einen Bericht auf die Internetseite der Mühle Liesebach, in welchem er den Tag sehr anschaulich beschreibt.

Er schreibt u.a.:

Natürlich gehört bei einem Chor auch eine Kostprobe des Könnens dazu. Mit musikalischer Umrahmung durch Keyboard und Gitarre wurden zwei Stücke bravurös zur Freude der Zuhörer vorgetragen. Der Schreck saß bei einigen jüngeren Gästen tief, als ihnen das frühere Klosett, ein "Doppelsitzer", als zu nutzende Toilette gezeigt wurde. "Dann halte ich lieber bis heute Nachmittag auf!" so die Reaktion eines Mädchens. Die Entwarnung konnte aber gleich gegeben werden, eine moderne Toilettenanlage ist vorhanden.“

Dann folgte die Besichtigung des Gruppendenkmals Mühle.

„Die Bremse des Wasserrades wurde gelöst und die Antriebseinheit setzte sich stampfend in Bewegung, obwohl nur ein kleiner Schlitz der Bodenklappe geöffnet wurde. Die sich drehenden Räder des Hauptgetriebes und der Transmissionswelle wurden staunend betrachtet und noch mehr wurde der funktionsfähige Steinmahlgang bewundert. Station für Station wurde erläutert und danach folgte ein zünftiger Imbiss im neu entstehenden Versammlungsraum. Die Stärkung war auch erforderlich, denn eine kleine Dorfrallye galt es zu meistern.“

Erste Station war eine weitere Mühle. Durch den innerhalb des Dorfes großen Höhenunterschied hatten sich sieben Wassermühlen innerorts entlang der Schunter angesiedelt.

„Der erste Teil der zu lösenden Aufgabe war noch einfach, denn die Anzahl der Schafe auf einer relativ großen Weide musste ermittelt werden. Schwierig war der zweite Teil; die Rasse sollte benannt werden. Ein kleiner Hinweis genügte und schon fiel der Name: Schwarzkopfschaf.

Weitere anspruchsvolle Quizfragen waren zu lösen. Im Betrieb Jürgen-Michael Buchholtz standen historische Werkzeuge eines Mühlenbauers im Mittelpunkt (der Großvater des Firmeninhabers war bis ins hohe Alter ein anerkannter Experte in dieser Zunft) und beim Landwirt Hans-Heinrich Kindermann sollten die Kinder das Alter eines Bullenkalbes schätzen.

Sportlich ging es auf dem Spielplatz mit einer Seilbahnfahrt nach Zeit und wie verabredet warteten am Waagehäuschen das Gänsepaar Ferdinand und Friederike auf die Gruppe. Am frühen Nachmittag folgten die Rituale ‚Eintrag ins Gästebuch‘ und ‚Gruppenfoto‘, dann wurde der Heimweg in das Salzgittergebiet angetreten."

In seinen Zeilen bedankt sich Klaus Röhr bei uns für das Interesse, doch der Dank liegt eher bei uns. Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft, die herzliche Aufnahme und die vielen schönen und interessanten Eindrücke, die wir aufnehmen konnten. Auch das Gemeinschaftserleben bei Singen, Spielen und „Futtern“ hat allen gut getan.

Text: M.R. mit Zitaten von K.R. Foto:S.V.