Zündet ein Licht der Liebe an

Kinder der Gemeinde Salzgitter-Lebenstedt verschenkten nach dem Gottesdienst am Muttertag selbstgegossene Kerzen.

Strahlender Sonnenschein unterstrich das Motto des Sonntags. In dem der Predigt zugrunde liegenden Bibelwort (Philipper 3, Vers 10) fordert Apostel Paulus dazu auf, die Kraft der Auferstehung zu erkennen und Christus ähnlicher zu werden. In seiner Liebe naht Christus sich uns. Aber es geht auch darum, dass wir uns Gott nähern. Bezirksevangelist Backhaus betonte mit Blick auf den Muttertag, dass sich die Gottesliebe in schöner Weise in der Liebe einer Mutter offenbart. Wie die Mutter das Kind tröstet, so soll auch die Gemeinde für ihre Mitglieder eine Mutter sein. Hier finden alle Trost und Verständnis. Alle dürfen sich angenommen fühlen. Dafür können wir dankbar sein.

Diese Gedanken harmonierten mit einem Thema, das schon im Vorfeld die Kinder der Sonntagsschule beschäftigte: Dankbar sein heißt, ein Licht anzuzünden. „Kerzengießen zum Muttertag – prima Idee“ sagte man sich.

Gutes muss vorbereitet werden.

Schon seit langem fragte sich Birgit Ratke, ob denn so viele besonders zu Festtagen anfallende Kerzenreste einfach entsorgt werden müssten. Sie informierte sich in Bastelanleitungen und begann, aus Wachsresten neue Kerzen zu gestalten. Diese gefielen den Kindern der Sonntagsschule und ihren Lehrerinnen so gut, dass sie sich am 20. April 2011 im Jugendraum der Kirche zum Kerzengießen trafen. Auch einige Kinder des Religionsunterrichtes waren zum Termin erschienen und beteiligten sich gern an der Arbeit.

Unter geduldiger Anleitung unserer Glaubensschwester durften die Kinder selbstständig mit dem Wachs arbeiten. Dabei wurde sorgfältig acht gegeben, dass sich niemand an der heißen und flüssigen Masse verbrannte und auch möglichst nichts neben die Form gegossen wurde. Voller Spannung warteten die kleinen Kerzenmacher den günstigsten Moment zum Einfügen des Dochtes ab. Eifrig wurden anschließend aus bunter Pappe passende Untersetzer geschnippelt. Es entstanden Schmetterlinge, Herzen und filigrane Fantasiemuster. Hinterher waren die kleinen Künstler sehr stolz darauf, solch eine „gefährliche“ Arbeit mit Bravour gemeistert zu haben.

Dieses Gefühl der Zufriedenheit setzte sich dann fort, als sie das Ergebnis ihrer Arbeit nach dem Gottesdienst am Muttertag verteilten. Die kleinen „Lichtgeschenke“ lösten bei allen Empfängerinnen große Freude aus.

Text und Foto: M.R.